Insbesondere nach einem Einbruch stellt sich dem Mieter oder dem Eigenheimbesitzer die Frage, wie sicher ist das von mir verwendete Schloss eigentlich. Auch Firmen, die streng vertrauliche Unterlagen in ihrem Büro lagern – oder gar Banken, die Wertpapiere und Bargeld verwalten, müssen im Hinblick auf einen Diebstahl vollständig abgesichert sein.
Deshalb empfiehlt der Fachmann in solchen Fällen ein Sicherheitsschloss. Gerade Sicherheitsschlösser bieten im Vergleich zu herkömmlichen Schlössern optimalen Schutz vor Einbruch und Diebstahl. Doch Sicherheitsschloss ist nicht gleich Sicherheitsschloss. Es gibt eine enorme Bandbreite an unterschiedlichen Herstellern und unterschiedlichen Preisen. Qualitativ variieren die Schlösser im Bezug auf das Material und die Technik. Man unterscheidet beispielsweise Panik-, Rohrrahmen-, Einsteck- und Garagentorschlösser. Die sogenannten Panikschlösser werden meist für Fluchtwege eingesetzt. Die Tür lässt sich dann ohne Schlüssel in Form einer Handbewegung öffnen, weshalb eine schnellere Flucht in Notsituationen möglich wird.
Eine recht neue Variante sind Schlösser, die eine Schlüsselkarte beinhalten. Sie bieten ein hohes maß an Schutz. Sicherheitsschlösser wurden vor allem entwickelt, um gegen das gewaltsame Aufbrechen von Türen anzugehen. Mittlerweile werden die Schlösser nicht mehr nur für Türen verwendet, sondern ebenso für Fenster. Sie dienen dem Schutz vor Einbruch und werden daher stetig verbessert.
Doch was ist zu tun, wenn das Sicherheitsschloss von einem herkömmlichen Schlüsseldienst geöffnet werden muss?
Eine Türöffnung ist in aller Regel kostenpflichtig. Je sicherer das Schloss, desto teurer die Öffnung? Diese Rechnung geht nicht immer auf. Vor allem hängt der Preis für eine Türöffnung von dem Ersatzteil ab. War das Schloss defekt? Wird ein Ersatzteil benötigt?
In den meisten Fällen lässt sich die Tür über einen Draht öffnen und ist innerhalb von zehn Minuten wieder offen. Nicht selten verlangen Schlüsseldienste dennoch eine ganze Menge für das Öffnen von verschlossenen Türen. Fragt man bei der Verbraucherzentrale nach wird genau dieses Problem bestätigt. In einigen Fällen werden Schlösser von Schlüsseldiensten sogar mutwillig zerstört, um ein höheres Entgelt vom Verbraucher zu kassieren. Türöffnungen, die den Verbraucher ein kleines Vermögen kosten, gibt es leider immer wieder.
Verlieren Sie dennoch nicht das Vertrauen: Notieren Sie sich einfach die Nummer eines Schlüsseldienstes in Ihrer Nähe und kontaktieren Sie jenen im Zweifelsfall. So wird Ihnen die Kontaktaufnahme mit der Verbraucherzentrale sicherlich erspart bleiben. Eine Türöffnung muss mit einem seriösen Schlüsseldienst nicht zum Desaster werden. Die IHK Frankfurt hat in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Metall Hessen und der Handwerkskammer Rhein-Main beispielsweise einen Schlüsseldienst-Service eingerichtet, an dem insgesamt 15 Firmen beteiligt sind. Motivation für diesen Zusammenschluss war, Betrügereien auszumerzen.